Wir brauchen ein gutes Klima – ein Gemeinschaftsprojekt der Jungen Ulmer Bühne (JUB) und des Initiativkreises 8. Mai Langenau mit Theater, Musik, Tanz, Film und Politik.
Aufführungstermine sind 21. und 22. November 2020 in der Stadthalle Langenau.
Wer wünscht sich kein gutes Klima?
Sozial
Ein zwischenmenschliches und gesellschaftliches Klima, das von gegenseitigem Respekt und Offenheit geprägt ist.
Politisch
Ein politisches Klima, in dem Konflikte über die richtigen Wege zur Lösung der aktuellen Herausforderungen friedlich und demokratisch gelöst werden.
Ökologisch
In Anbetracht der sich ankündigenden Klimakatastrophen zweifeln viele jedoch an den Fähigkeiten der derzeitigen Politik, angemessen auf diese Herausforderungen zu reagieren.
Mögliche Themeninhalte
Die genauen Inhalte werden natürlich von den Themen bestimmt sein, die den Mitwirkenden am Herzen liegen.
Die Zusammenarbeit an einem Projekt, in dem verschiedene künstlerische Ausdrucksformen zum Zug kommen sollen, scheint uns ein geeigneter Weg, Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten zusammenzubringen.
Inhaltlicher ‚roter Faden’ der Handlung könnten Ereignisse sein, die das gesellschaftliche Klima in den letzten 30 Jahren stark beeinflussten: Angefangen von der Aufbruchstimmung nach dem Fall der Mauer 1989, das entstehende Misstrauen und die Angst nach dem 11. September 2001, die „Kriege gegen den Terror“ und deren Folgen, die Morde des NSU und deren Wirkungen auf die türkische Gemeinde in Deutschland, die „Willkommenkultur“ 2015 und der Stimmungsumschwung, der danach die öffentliche Debatte prägte und auf hässliche Weise seinen Ausdruck fand. Am Ende des Prozesses soll dann eine Performance stehen, in der Theater, Gesang, Tanz, Film, Livemusik zu einem Ganzen verschmelzen. Geplante Aufführungstermine sind 20. Und 21. November 2020.
Wir brauchen ein gutes Klima
Der Titel des Projekts „Wir brauchen ein gutes Klima – Nachdenken über das Zusammenleben in unserer Gesellschaft“ weist dabei auf mehrere Aspekte hin:
- zum einen auf die Auswirkungen der globalen Klimaveränderung auf die Zukunftsperspektiven der Menschen (global denken – lokal handeln).
- das politische und gesellschaftlich Klima in Deutschland und in der Stadtgesellschaft Langenaus. Ein wichtiges Ziel des Projekts ist, das gesellschaftliche Klima in der Stadt Langenau positiv zu beeinflussen, indem über die Begegnungen Vorurteile und Ressentiments abgebaut werden.
- das zwischenmenschliche Klima in Zeiten der Individualisierung und Vereinzelung kann durch das gemeinsame Entwickeln der multimedialen Performance verbessert werden, neue Freundschaften von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprache können entstehen.
Du hast Lust mit dabei zu sein?
Egal ob du Theater-, Film-, oder Tanzerfahrung hast oder nicht. Egal ob du ein Instrument spielst und uns damit unterstützt oder nur einen Kuchen vorbeibringen willst - wir freuen, dass du mitmachen willst!
Dann schreib uns doch eine Mail unter:
Veranstaltungen
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der Gesellschaft
Infoveranstaltung
Wenn Parolen Unterschiede machen.
Rechtspopulismus in der Gesellschaft
11.03.2020
19:30
Veranstaltungssraum im Gebäude Riedheimer Straße 3/1, 89129 Langenau
Was Worte und Parolen bewirken können. Welche Haltungen und Einstellungen bewegen uns heute?
Wohin bewegt sich unsere Gesellschaft und wie viel Rechtspopulismus verträgt die Demokratie?
Wir wollen über die Kraft und Wirkungsmacht von Sprache nachdenken, Grenzüberschreitungen einordnen und über unser Demokratieverständis miteinander ins Gespräch kommen.
Wer macht mit
Wilmar Jakober
Leitung und Koordinierung des Projekts
Wilmar Jakober wurde am 11.07.1953 in Blaubeuren geboren und lebt seit 1982 in Langenau.
Dort angekommen unterrichtete er bis 2017 als Lehrer an der Friedrich-Schiller-Realschule Langenau und leitete die Theater-Ag.
Von 2007 – 2013 war er Mitorganisator von 6 Jugendtheaterfestivals in Langenau unter den Titel: „Theatrespektakel" mit internationaler Beteiligung (Turin, Somberek, Europäische Schule München, Koszalin).
2015 wirkte er am Theaterprojekt anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von der Nazi-Diktatur mit.
Wilmar ist Vorsitzender des Initiativkreises 8. Mai Langenau.
Benjamin Retetzki
Leitung und Koordinierung des Projekts
Benjamin Retetzki wurde 1992 in Aachen geboren.
Nach dem Studium der Theaterpädagogik arbeitete er freiberuflich in Bremen und Hamburg an Theatern, Schulen und mit Orchestern und TänzerInnen zusammen.
Seit 2018 leitet er die Theaterpädagogik an der Jungen Ulmer Bühne in Ulm und organisiert viele interkulturelle und interdisziplinäre Projekte.
Seit 2019 ist er auch Dozent für Theaterpädagogik an der AdK Ulm.
Marco Pejrolo
Leitung der monatlichen Theatergruppe
Marco Pejrolo ist Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge.
1989 machte er sein Diplom an der Accademia del Teatro Nuovo in Turin in den Fachbereichen Schauspiel und Regie.
Nach seinem Studium hatte er viele Engagements als Schauspieler und Regisseur mit renommierten Theaterhäusern in Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Kanada, Lateinamerika und Südafrika.
Seit 1993 ist Marco Pejrolo außerdem als Theaterpädagoge tätig und entwickelte innovative Methodologien im Bereich der Theaterpädagogik auf Basis der angelsächsischen Lehre in England und den USA.
Hierfür arbeitet er mit Universitäten und Kultureinrichtungen in Italien und Europa zusammen und veranstaltet internationale Theaterprojekte in Deutschland, Italien und Frankreich.
Klaus-Peter Berg
Film- und Fotodokumentation, sowie filmische Szenenarbeit
Klaus-Peter Berg studierte Fotoingenieurwesens und arbeite nach Studienabschluss jahrelang als angestellter Medienschaffender.
Heute betreibt er ein Medienbüro mit Schwerpunkt Film, Fotografie und Web.
Ebenso engagiert er sich in Projekten wie:
- Fotoausstellungen im Stadthaus Ulm und mit der Arbeitsgemeinschaft „agefocus“ in Langenau
- Nichtkommerzielle Videoprojekte für soziale Themen
- Mitarbeit in der Initiative Zusammenrücken
Seine Weltsicht wurde geprägt durch betriebliche Jugendvertretung, Jugendzentrumsarbeit, Arbeitskreis praktischer Umweltschutz, Zivildienst, Friedensbewegung und kommulpolitisches Engagement.
„Im Gegensatz zum Titel des Projekts, der sich so streng zielgerichtet anhört, erhoffe ich mir eine gute Portion Verunsicherung durch den künstlerischen Prozess.“Leonie Hassfeld
Leitung der wöchentlichen Theatergruppe
Leonie Hassfeld wurde 07.11.1995 in Kirchheim Teck geboren.
2018 machte sie ihren Abschluss als staatlich geprüfte Schauspielerin an der AdK Ulm und hat seitdem ein Engagement an der Jungen Ulmer Bühne.
Neben ihrer Leidenschaft als Schauspielerin leitet sie eine Performancegruppe und führt Regie in kleineren Produktionen.